Wer war Alice? von T. R. Richmond


























,,Ich werde jetzt aufstehen und mich frage, wer ich bin. Das mache ich oft. Ich werde in der Spiegel schauen, werde mich beruhigen, mich erschrecken, mich mögen, mich hassen. Mein Name ist Alice Salmon.'' Zitat aus ,,Wer war Alice?''


Hey meine Lieben!

Heute kommt eine Rezension über ein Buch, dass mich irritiert und enttäuscht zurückließ. Dies wird auch das erste Buch hier auf meinem Blog mit keiner guten Sternenanzahl sein und das ich nicht so gern empfehle. Außerdem würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen.

Allgemeine Informationen: 

Titel: Wer war Alice?

Autor: T. R. Richmond 

Verlag: Goldmann Verlag

Seitenanzahl: 445 Seiten

Preis: 10 € (Taschenbuch), 8,99 € (E-Book)

ISBN: 978-3-442-48695-3

Inhalt:

Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragische Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Und wer war Alice?

Meine Meinung:

Was kann ich zu diesem Buch bloß sagen? Die Geschichte hat sich in Längen gezogen und enthielt Informationen, die in so einem Buch ruhig weggelassen werden können, denn das Buch entsteht hauptsächlich aus Tagebucheinträgen, Briefen, E-Mails, Zeitungsberichten, Blogeinträgen, SMS's und Mailboxnachrichten. Durch die chaotischen Zeitsprünge der Einträge und Briefe verliert man völlig die Orientierung. Dadurch, dass der Leser vielleicht nicht immer oder jeden Tag lesen kann, verliert man auch den Überblick über die Geschehnisse und Charaktere. Das war auf jeden Fall bei mir so. 
Jetzt kommen wir zu den nächsten Problemen. Zu welchem Genre gehört das Buch? Auf dem Cover steht über dem ,,E'' von ,,ALICE'' das Wort Roman. Da denkt man erstmal: Okay, das Buch gehört zu dem Genre Roman, doch was steht da auf der Klappentextseite ganz hinten? Denn dort steht ,,Eine großartige Weiterentwicklung des Psychothrillers'' geschrieben vom Daily Telegraph. Soll das Buch jetzt ein Roman oder ein Psychothriller sein? Ich hoffe, dass mir diese Frage irgendwann beantwortet wird. Und nun kommen wir zum letzten Problem. Die Länge des Buches. Die ganze Geschichte hätte um 200 Seiten gekürzt werden sollen, da es sich in die Länge zieht und die Spannung sinkt. Ich musste mich wirklich durch dieses Buch kämpfen, da es einfach nur noch langweilig wurde. Natürlich kamen dann spannende Informationen, die aber durch die langweiligen Informationen in den ersten Seiten ausgetauscht werden sollten. 
Der Schreibstil des Autors ist trotz der negativen Punkte im Buch sehr gut. Er schreibt sachlich und gut und lässt den Leser in das Geschehene miteinbeziehen und das gefällt mir als Leser sehr gut.

Charaktere:


Alice Salmon, die Hauptprotagonistin im Buch, gefällt mir sehr gut trotz ihrer Depressivität und ihrer Probleme. Als sie noch jung war, wollte sie Schmerzen spüren und schnitt sich fast die Pulsader auf. In ihren Tagebucheinträgen bemerkt man, dass sie leicht depressiv war und dann, als sie hörte, dass ihr Freund Luke sie betrogen hat, war sie völlig weg. Sie tat viele Dinge und etwas, dass ihr später das Leben kosten würde. Dazu will ich aber nicht weiter eingehen, nur das sie einen gewaltigen Fehler machte, von dem sie gar nichts wusste und bezahlte deshalb mit ihrem Leben.

Professor Jeremy Cooke ist ein perverses Arschloch von Professor. Falls ihr denkt, dass ich übertreibe, nein das tue ich nicht. Ich habe das Buch gelesen und erlebt wie krank und verrückt er ist. Er hat eine richtige Sucht oder Verliebtheit zu Alice und sucht deshalb wie verrückt nach ihr. Er hatte auch früher eine Beziehung zu Alice's Mutter Liz, die durch den Professor eine Sucht zum Trinken bekam. Aber selbst wenn ich ihn nicht mag und er ein Verrückter ist, ist er derjenige, der herausfindet, was wirklich mit Alice geschah.

Luke, der Exfreund von Alice, wäre der richtige für sie gewesen. Weshalb ich das denke? Durch seine Blogeinträgen erkennt man, wie sehr Alice's Tod ihn mitnimmt und welchen Menschen es aus ihm macht. Natürlich war es nicht okay von ihm, dass er Alice betrogen hatte, doch durch seine Veränderung nach ihrem Tod merkte ich, dass er gut und der richtige für Alice gewesen wäre.


Cover:

Das Cover zeigt ein Mädchen, dass Alice darstellen soll, mit nassem Gesicht. Ein paar Haare kleben an ihrem Gesicht und dies soll darstellen, dass sie im Wasser ertrunken ist. Mir gefällt das Cover sehr, da es genau der Geschichte entspricht und doch die Fragen, was mit ihr geschah, in der Luft stehen lässt.

Fazit:

,,Wer war Alice?'' ist das erste Buch, dass ich mit keiner guten Sternenanzahl auf meinem Blog stehen lasse und dies enttäuscht mich etwas, da ich viel von diesem Buch erwartet hatte. Ich empfehle dieses Buch ungern, doch ich tue es. Wieso? Jeder hat einen ganz eigenen Büchergeschmack und es gibt bestimmt ein paar Leser, die sich diese Rezension durchlesen und sich denken, dass sie es mit diesem Buch auf sich nehmen können. 

Bewertung:

starstarhiih



Dieses Buch wurde mir vom Randomhouse Bloggerportal als Rezensionsexemplar zugeschickt. 
Ich vertrete hier meine ehrliche und persönliche Meinung.

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